Eingebettet in die liebliche wander- und familien-freundliche Landschaft des Vogtlandes liegt Markneukirchen – und dies trotz der Grenznähe zu Tschechien erstaunlich zentral in Deutschland. Über diese Grenze brachten in der Zeit der Gegenreformation protestantische Glaubensflüchtlinge den Geigenbau in unsere Region. Gute Rahmenbedingungen und der Holzreichtum ließen das Handwerk gedeihen und so wurde bereits 1677 von Herzog Moritz von Sachsen der Zusammenschluss zur Geigenmacherinnung unterzeichnet, diese gilt heute als die älteste Innung deutscher Instrumentenbauer. Die Herstellung von Saiten, Metall- und Holzblasinstrumenten, Zupfinstrumenten und Bögen sowie im nahegelegenen Klingenthal von Akkordeons und Mundharmonikas folgten. Für eine fundierte Ausbildung wurde neben einer Instrumentenbauschule auch eine Instrumentensammlung eingerichtet, diese bildete den Grundstock für das sehenswerte Musikinstrumentenmuseum. Instrumentenbauer wollen ihre Erzeugnisse selbst spielen und gespielt hören, so war die Gründung des inzwischen mit 169 Jahren ältesten Amateurorchesters in Deutschland nur folgerichtig, wie auch der jährlich im Mai stattfindende Internationale Instrumentalwettbewerb, Bühne für Nachwuchskünstler aus der ganzen Welt. Traditionen sollten jedoch nicht nur gepflegt sondern auch weiterentwickelt werden, so laufen diverse Innovationsprojekte, um den Markterfordernissen als auch einem neuen Verständnis im Umgang mit natürlichen Ressourcen gerecht zu werden. Hauptziel ist und bleibt jedoch Neubau und Reparatur von Musikinstrumenten auf höchstem Niveau und dies im gesamten Spektrum von Schüler- bis zu Solisteninstrumenten. Auf unserer Website möchte sich die Innung des Vogtländischen Musikinstrumentenhandwerks in seinen vielen Facetten vorstellen und einladen die Handwerkskunst der Musikinstrumentenmacher mit Ihren sehens- und hörenswerten Arbeiten zu entdecken.